Mittwoch, 4.2.2015
16 von 30 Bestrahlungstagen, 28,8 Gray Energiedosis gegen meinen Krebs.
Irgendwie ist es ja ein Mysterium: Man geht einige Tage zur Bestrahlung, legt sich dort auf die Pritsche, bekommt jeden Tag fünf Minuten Strahlen durch den Kopf gejagt, spürt davon nicht das Geringste (okay, ich kann immerhin etwas sehen und habe so ein “Funktionskontrolle” des Bestrahlungsgerätes) – und nach einigen Wochen ist man geschafft, als würde man jeden Tag Leistungssport betreiben.
Ja, wieso denn nur? Das ist doch eigentlich merkwürdig!
Aber genau betrachtet ist es ja auch so: Der Körper macht ja seinen eigenen Leistungssport. Das Immunsystem läuft auf Hochtouren, es leistet Schwerstarbeit dabei. Jeden Tag wollen Millionen Körperzellen repariert werden, die als Kollateralschäden bei der Krebsbekämpfung mit beschädigt wurden.